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Dämpfer für Steiner Boxer in Würzburg

Mit 4 Athleten war der TSV Stein am Samstag, den 28.11. 2009, nach Würzburg aufgebrochen um dort weitere Kampferfahrung für Onur, Ozan, Markus und Freskim zu sammeln. Nachdem dann alle 4 Boxer ärtzlich untersucht und gewogen waren. Konnte mit Freude mitgeteilt werden, dass jeder der Mitgereisten einen Gegner hat. Die Veranstaltung die etwa eine Stunde später als geplant, also erst um 15Uhr begann, sollte im Gesamten Verlauf 35 Kämpfe aufweisen, wovon die Steiner von den letzten 3 Kämpfen 2 bestritten.

So kam es, dass Onur im Kampf Nr. 18 als erster Steiner den Ring betreten durfte. Sein Gegner war der ihm nicht unbekannte Sebastian Günter vom PSV Erfurt. Die im ersten Vergleich der beiden noch nicht nachvollziehbare Niederlage von Onur galt es an diesem Tage durch ein klare Leistung wett zu machen. Dementsprechend motiviert und konzentriert ging Onur ins Gefecht. Doch auch der in der rechtsauslage boxende Sebastian hatte sich hohe Ziele gesteckt und forderte unseren Onur das eine oder andere mal in den nicht gern gesehenden Rückwärtsgang. Mit schwindender Kondition von Onur zeichnete sich ein kleiner Vorsprung für den Boxer aus Erfurt zum Ende der zweiten Runde an. Die Marschrichtung für die dritte und letzte Runde war dementsprechend mit mehr Risiko in die Offensive zu gehen und den Kampfrichtern den Siegeswillen zu zeigen. In einem dieser Offensivbewegungen gelang des dem Rechtsausleger der Schlaghand von Onur auszuweichen und diesen mit einem Leberhaken auf die Knie zu zwingen. Die zu diesem Zeitpunkt schon kaum noch vorhandende Kondition von onur war damit völlig weg. Auch ein kurzes Aufbäumen half nicht mehr, als nur noch in den Gegner reinzufallen. Einen kleinen Ausrutscher Onurs, wegen schwindender Kräfte sah der leitende Kampfrichter als Anlass den Steiner Boxer aus dem Kampf zu nehmen. Und somit endete der Kampf durch RSC in der 3. Runde zugunsten vom Erfurter Boxer.

Eine gefühlte Ewigkeit später im Kampf 27 war dann die Zeit für Markus Dreißig gekommen. Durch eine Nasenverletzung seit einiger Zeit nicht mehr im Wettkampf geprüft, bestand das Hauptziel für Markus darin den Gegner mit der Führhand zu beschäftigen und den evtl. Gegnerischen Angriffen mit den Beinen auszuweichen. Sein Gegenüber Viktor Krieger vom BC Amberg kann sich mit seiner bisherigen Bilanz recht gut sehen lassen und wurde dementsprechend stark von Trainer Stefan Birkenfeld eingeschätzt. Markus setzte jedoch das ausgearbeitete Konzept sehr gut um. Er setzte den Gegner unter druck. Zwang ihn häufig in den Rückwärtsgang und konnte auch Eindruck hinterlassen. Der dann manchmal doch noch etwas zu offenen Deckung war es zu verdanken, dass auch der Athlet vom BC Amberg seine Treffer setzen konnte. Man konnte am Ende nicht sagen wer einen Vorsprung bei diesem ausgeglichenen Kampf hatte. So lautete dann auch das Urteil des Kampfgerichtes auf ein Leistungsgerechtes Unentschieden. Markus sei an dieser Stelle für dieses Ergebnis gegen diesen starken gegner ein Lob ausgesprochen.

Der 3. Boxer, der an diesem Langen Tag des Sports das Ringgefiert betreten durfte, war Ozan. Sein Gegner Arthur Herter aus Bad Mergentheim und er hatten sich vom ersten Gang an gesucht und gefunden. Beide waren schnell auf den Beinen und versuchten den Gegner permanent unter Druck zu halten. Ozan der leider immer mehr zum abtauchen neigte anstatt Groß zu bleiben und den Gegner mit geraden Händen seinen Kampfstil aufzudrücken, machte sich das Leben selber schwer. Der Gegner bemerkte rechte schnell, dass Ozan vor seinen auf der Aussenbahn geschlagenden Hände dazu neigt mit dem Körper nach rechts wegzuknicken. Dieser konterte Onur das eine oder andere mal mit einen Aufwärtshaken, was der Steiner Ecke überhaupt nicht gefiel. Der sonst so mit Köpfchen boxende Ozan war leider nicht in der Lage seinen Kampfstil entsprechend umzustellen und musste sich den am Ende des Kampfes zugesprochenden Sieg schwerer als nötig erarbeiten.

Die Krönung des Abends folgte im letzten Kampf im Superschwergewicht. Für den TSV Stein stieg nach einiger Zeit Freskim Povataj zwischen die Ringseile. Sein Gegner Kuyak aus Würzburg konnte wie Freskim bereits 9 Kämpfe in seiner Bilanz aufweisen. Die Richtung für Freskim sah vor den Gegner mit der Führhand zu beschäftigen und zu punkten. Leider klemmte besagte Führhand hauptsächlich vor dem Körper von Freskim. Jedoch drückte der Steiner Atleth mit seiner kräftigeren Statur den Gegner ohne einen Schlag in die Ringecke. Die dort abgeschossene Serie von 2 Händen war alles was Freskim vorweisen konnte. Der etwas wendigere Kuyak wich der gefürchteten Schlaghand aus der Ecke heraus aus. Leider waren an diesem Abend nicht nur die Angriffsbemühungen von Freskim etwas dürftig sondern auch seine Deckungsarbeit. besonders die Schlaghand war immer recht tiefgehalten, was den Gegner dazu einlud, seine Schlaghand das eine oder andere mal im Gesicht zu treffen. Auch in der letzten der 3 Runden gelang es Freskim nicht seinen sonst so berüchtigten Siegeswillen in Form von harten Treffern zu platzieren, so dass ein im gesicht gezeichneter Freskim den ring als Verlierer verlassen musste.

Die Veranstaltung zeigte, dass unsere Boxer noch Entwicklungspotenzial nach oben haben und das noch einiges zu tun ist.